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[#130]  [13. Juni 2014, 2 Minuten vor 11 abends]

Wie angekündigt gibt es meine kleine Zusammenfassung zu den Kommunalwahlen. Aus eigener Perspektive gibt es dazu nur zu sagen, es war angstrengend! Termine über Termine, und das alles noch neben Arbeit und Hobby. Wahrscheinlich wäre es angenehmer gewesen, hätten wir mit dem ganzen Kram einfach etwas früher angefangen. Es kamen noch einige andere Sachen dazwischen, verschiedene Demos und ähnliches, manchmal hatte ich das Gefühl mich teilen zu müssen. Und das, obwohl ich meist nur Fahrer und Lieferant war. Naja, letztendlich bin ich dann doch froh dass das jetzt alles eine gewisse Zeit lang vorbei ist. Der ganze Wahlkampf wurde noch überschattet von etlichen Beschwerden des Tiefbauamtes über angeblich zerstörte, beschmierte oder falsch hängende Plakate. Letztendlich traf glaube ich überhaupt nichts davon zu, es handelte sich um Falschmeldungen. Was trotzdem nervtötend ist, wenn immer jemand hinfahren muss, nur um dann festzustellen dass es dort nichts zu tun gibt.
Alles in allem ist es aber doch gut gelaufen, wir haben es alle überstanden, und es hat sogar für einen Platz im Stadtrat gereicht. Am zweiten Sitz sind wir leider um gerade einmal 64 Kreuze vorbeigeschrammt! Manchmal will es das Schicksal scheinbar so. Wobei erst große noch große Hoffnung bestand, da man bei den Zwischenergebnissen der Stadt nie so genau wusste ob da jetzt alles passte oder nicht, denn sie hatten einen groben Fehler in ihrem Rechensystem. Am Ende sollte es dann aber halt doch nicht so sein wie wir es uns erhofft hatten, die Geschichte mit der Fraktionsstärke war nicht drin. Trotzdem oder beziehungsweise gerade deswegen versuchen wir nun einfach die nächsten Jahre gute Arbeit zu leisten.
Eigentlich hatte ich vor noch eine Analyse der Wahl selbst zu machen, da kam mir aber jemand mit etwas wirlich gutem zuvor. Der Autor der amorphen Welt des Julius H. hat schon darüber gebloggt, und ich finde er trifft es auf den Punkt. Sogar in schön und graphisch aufbereitet. Deswegen bin ich da für meinen Teil einfach mal still.
Zu guter letzt möchte ich noch von euch wissen was ihr von der aktuellen Bundesregierung haltet, so nach etwa einem halben Jahr Amtszeit als kleines Zwischenfazit. Ich denke ja es läuft schon wieder auf den selben Mist hinaus wie in der letzten Legislaturperiode. Die CDU tut das Gegenteil von dem was sie vor der Wahl versprachen, so wie sie es schon immer taten. Und die SPD steckt ein Ding nach dem anderen ein, nichts bekommen sie wirklich durchgesetzt. Und wenn doch, dann nur so halbherzig mit zig Kompromissen und Ausnahmeregelungen, so dass man es auch bald hätte sein lassen können. Ist das nur meine Wahrnehmung der ganzen Sache, oder geht es euch da genauso? Lasst mich dass doch mal wissen!

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[#129]  [12. Juni 2014, 2 Minuten vor halb 6 abends]

In letzter Zeit habe ich wieder ein wenig Umbauaufwand in diesen Blog gesteckt, und nun wollte ich einmal kurz die Neuerungen zusammenfassen.
Die Downloads laufen jetzt wieder schneller. Grund für die Langsamkeit war eine grippierende Festplatte, die extreme Probleme mit den Zugriffszeiten hatte, und am Dienstag gab sie dann völlig den Geist auf. Dank Backup ist aber nichts abhanden gekommen.
Meinen Flattr-Button habe ich nun mit in den Blog gepackt, immer unter die Posts. Meine Frau meinte dass er da unten bei den Links viel zu gut versteckt wäre, da käme niemals jemand hin. Deswegen ist es jetzt besser platziert. Außerdem finden sich dort nun auch die schon so oft gewünschten Permalinks zu den jeweiligen Beiträgen. Ein Klick auf den Pfeil nach oben genügt und der Link steht in der Adresszeile.
Das wäre es von meiner Seite aus dann erst einmal für heute. Morgen gibt es eine kleine Zusammenfassung meinerseits zu den Kommunalwahlen und noch ein wenig anderen politischen Kram. Aber dazu nicht mehr heute, den Rest des Abends widme ich lieber der Musik.

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[#128]  [30. April 2014, 8 Minuten vor 11 abends]

Was noch zu sagen ist, dass wäre das hier! Sarah hat darüber geschieben wie den Wunschtraum Europäische Union gerade den Bach runter gespült wird, und jeder schlägt Wellen damit es schneller geht. Nehmt es als Denk- und Handelsanstoß...

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[#127]  [21. April 2014, 17 Minuten vor 10 abends]

Wie versprochen gibt es nun endlich ein paar Bilder aus meinem neuen Auto. Ich habe ein wenig Zeit dort hinein investiert, die obere Innenraumbeleuchtung und der Kofferraum sind fertig. War alles ein wenig mehr Aufwand, da ich darauf geachtet habe den Orignal-Kabelbaum nicht anzutasten, sondern mit entsprechenden Steckeradaptern zu arbeiten. Seit letzten Mittwoch sind die Photos da, ich kam nur noch nicht dazu darüber zu bloggen. Nun gibt es aber endlich den ersten Bericht zur Innenraumausstattung.



Die Innenraumleuchte über den vorderen Sitzen leuchtet bei mir nun blau. Und nein, sie kann nicht ausschließlich blau, drückt man den Schalter für die Leseleuchte dann wird diese auch hell. Funktionseinbuße gibt es also keine. Sobald die Zündung an ist, sprich also auch während der Fahrt, dann dimmt diese blaue Beleuchtung auf ein Minimum herunter, passend zur von Werk aus vorhandenen Ambientbeleuchtung.


Die Kofferraumbeleuchtung war werkseitig etwas mau, da kam kaum Licht. Außerdem saß sie nur oben mittig, man sah also unter der Kofferraumabdeckung nicht wirklich etwas. Auch das wurde geändert.
Beim Öffnen der Heckklappe strahlt es nun erst einmal in Rot. Nur recht schwach, etwa auf dem Level der Innenraumleuchte. Für ein paar Kleinigkeiten aus dem Kofferraum zu angeln reicht das schon. Ist das zu dunkel, dann gibt es in der Seitenverkleidung einen Taster. Ein Druck darauf, und die Beleuchtung fadet von Rot nach Hellblau, mit wesentlich mehr Helligkeit. Nun findet man auch jeden noch so kleinen Krümel.

In der Seitenlasche sieht man auch das kleine Körbchen, das ich genau auf Maß gebaut und genähnt habe. Der Stoff passt farblich zur Innenausstattung. In das Hauptfach kann man Beutel und anderes Zeug legen, in der Seitentasche außen finden die Spanngurte während ihrer Nichtbenutzung einen Platz.

Ich denke noch über eine Fußraumbeleuchtung nach, habe aber noch keinen genauen Plan für die Umsetzung. Eventuell wären beleuchtete Türfächer auch interessant. Aber darüber mache ich mir erst noch einmal ein paar Gedanken.

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[#126]  [6. April 2014, 7 Minuten vor 8 abends]

Es gibt viel zu berichten! Ja, wirklich einiges, und im letzten Monat war es sowieso sehr still hier. Naja, da bin ich nun einmal wieder, mein Leben geht weiter, auch hier im Netz.
Fangen wir am 11. März an, als ich gerade auf dem Weg von der Arbeit nach Hause war, und mir an der Ampel nichtsahnend ein LKW hinten drauf fuhr. Mir selbst ist recht wenig passiert, ich habe die Sache ganz passabel überstanden. Mein Auto leider weniger gut, das war ein absoluter Totalschaden. Reperaturkosten die den Wert des Wagens um etwa das dreifache überstiegen, also war da leider nicht mehr alzu viel zu machen. Wäre alles auch kein alzu großes Drama gewesen, wenn ich nicht auf die Schnelle ein neues Auto gebraucht hätte. Das habe ich zum Glück auch gefunden, nur kostete es natürlich einiges an Geld. Geld, dass ich erst einmal wieder zusammen bekommen muss. Es wird sich sicherlich noch über einige Zeit hinziehen, bis ich das wieder zurückgezahlt habe. Nach einigem Ärger mit der gegnerischen Versichung und diversen Kontaktaufnahmen mit dem Anwalt tat sich nach über zwei Wochen dann auch endlich einmal etwas. Mit mir selbst wollten sie scheinbar keinen Kontakt aufnehmen, also musste es über den langen Dienstweg gehen. Und siehe da, auf einmal ging es dann doch! Es könnte alles so einfach sein, aber ohne Druck geht es heutzutage scheinbar nicht mehr. Traurig!
Naja, nun habe ich wieder einen fahrbaren Untersatz, und ich lasse es mir ja nie nehmen da auch etwas dran zu machen. Viele Sachen hat er schon von Werk aus, da muss ich gar nicht mehr ran. Aber manche Kleinigkeit ist eben immer noch zu machen. Wie zum Beispiel die Kofferraumbeleuchtung, die im Originalzustand immer sehr dürftig ausfällt, viel Sicht hat man da abends beim Ein- und Ausladen nicht. Also habe ich wie bei meinem alten Auto auch schon mit LED-Leisten gearbeitet, da kommt dann schon eniges mehr Licht in die Sache. Vorne hat das Navigationssystem auch seinen Platz gefunden, dort wo vorher die Handyhalterung war. Die brauche ich sowieso nicht wirklich, also raus damit. Die Freisprecheinrichtung funktioniert auch wenn das Smartphone in der Mittelkonsole liegt, und mit ein wenig Geschick und technischem Know How denkt das Auto trotzdem es würde in der Halterung stecken. Den entsprechenden Kabelsatz dazu und zwei Sicherungsplätze, schon passt die Navigation auch ins Amaturenbrett. Nun arbeite ich noch an passenden Körben für in den Kofferraum. Da es dort von Werk aus nicht einmal etwas gibt ist DIY angesagt. Ausmessen, planen, ran an die Nähmaschine. Ich mache in den nächsten Tagen ein paar Bilder von den Neuerungen.

Weiter in der Zeit geht es mit meinem Ohrwurmtagebuch! Das wird heute ein Jahr alt, am 7. April 2013 fing ich an immer den Song aufzuschreiben, der mir abends im Kopf rum spukte. Zu finden ist es hier unter Sound Of The Day, ich bin mir sicher viele von euch haben es schon entdeckt. Ich warte immer noch darauf dass andere Menschen diese Idee aufgreifen, und somit vielleicht ein neuer Weg zum musikalischen Austausch geschaffen wird. Mit was genau das erste Jahr enden wird vermag ich jetzt noch nicht zu sagen, das könnt ihr dann ab morgen früh nachlesen.

Beenden will ich diesen Blogpost heute mit etwas dass wieder jeden angehen sollte. Es geht einmal wieder um unsere Verfassungsrechte, genauer gesagt um das Bundesverfassungsgericht. Denn die Union hätte gerne, dass eben dieses weniger Einfluss hat. Zuerst gesehen habe ich den Artikel auf Tinyentropy's Blog, danach machte er auch in vielen anderen Medien die Runde. So einigen Herrschaften bei CDU und CSU scheint es gegen den Strich zu gehen, dass viele ihrer Gesetzentwürfe nicht durch kommen, da sie schlicht und einfach verfassungswidrig sind. Und da stellt sich nicht nur mir die Frage, wie es denn bitte sein darf, dass die Politik nicht nur geltende Gesetze ignoriert, sondern jetzt auch noch diejenigen beeinflussen möchte die sich um die Einhaltung des wichtigsten Teils unseres Grundgesetzes kümmern. Ich meine, dazu haben wir die Verfassung doch, sie soll Menschenrechte wahren! Und nun kommt eine Partei daher und hätte gerne den Universalschlüssel, um eben genau diese einzuschränken? Ich meine mich zu erinnern, dass eine Kontrolle einer Partei über die Gültigkeit von Grundrechten vor einigen Jahrzehnten zu etwas geführt hatte, dass niemand mehr haben möchte der halbwegs bei klaren Verstand ist. Nur einmal soviel dazu.

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[#125]  [26. Februar 2014, 2 Minuten nach halb 6 abends]

Nun ist es endlich soweit! Wie versprochen gibt es seit gestern die Photos der Kleinkünstler, die man hier in der Stadt jeden Tag auf der Straße antrifft.



Ganz genau genommen sind es keine Bilder von den Künstlern selbst, sondern von ihrer Kunst. Da die Sache mit den Rechten an Bildern immer so ein Ding ist, verzichte ich bewusst darauf die Leute selbst zu zeigen. Das was sie anfertigen ist letztendlich auch viel wichtiger.
Die Idee zu diesen Bildern kam mir, als ich mir vor etwa einem halben Jahr ein neues Band für meine Kette habe machen lassen. Es sollte 50 Cent kosten, was ich für die immerhin fünf Minuten Arbeit einfach viel zu wenig fand, und deswegen gab ich der Frau auch mehr. Auf die Frage hin warum sie nur so wenig dafür nehme meinte sie, dass die meisten Leute nicht mehr dafür bezahlen wollen würden, und sie deswegen die Preise so niedrig ansetzte damit überhaupt Kundschaft käme. Leider ist das ein weiterer Teil unserer "Geiz ist geil!"-Gesellschaft, Handarbeit wird nicht mehr wertgeschätzt. Dem kann aber jeder sehr einfach entgegen wirken, indem er diesen Leuten mehr gibt als sie verlangen. Schließlich sind das alles keine Geldmengen die uns ruinieren würden, und da denke ich ist es einfach angemessen und angebracht.
Denkt ein wenig darüber nach wenn ihr das nächste mal an einem dieser Stände vorbei geht um die Werke dieser Leute zu begutachten.



An allen Ecken dieser Stadt sieht man sie. Ob es nun Ketten, Kugeln, Spiralen, Bänder
oder was auch immer sind. Chaos und Konstrukt vereint.





Auch Bilder gibt es, in allen Farben die man sich nur vorstellen kann. Ganz frei und aus dem
Leben heraus.



Und wenn zwei Hände solche komplexen Projekte zu Tage bringen, dann sollte mehr drin
sein als nur ein müdes Lächeln. Begegnet diesen Leuten mit Achtung, und schätzt das
was sie jeden Tag in Handarbeit fertigen. Sie geben sich viel Mühe, damit andere ihre Freude
an dem haben was sie dort bekommmen.

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[#124]  [24. Februar 2014, 7 Minuten nach halb 11 abends]

Eigentlich sollte die letzen Wochen und Monate hier einiges stehen, aber dann kam alles anders. Ich bin nicht mehr da wo ich einmal war! Nach langer Zeit habe ich endlich einen wichtigen Schritt gemacht, ich lebe nun endgültig in der Stadt meines Herzens.



Mit Sack und Pack, meinen sieben Sachen und all dem was wichtig ist habe ich mich auf den Weg gemacht, nun bin ich endlich angekommen! Ab heute habe ich es nun auch Schwarz auf Weiß, Tinte auf Papier, ich gehöre jetzt ganz offiziell hier her.
Die nächsten Tage werde ich davon berichten wie ich hier nun lebe, und es folgt auch endlich die Photoreihe von der ich schon geschrieben habe. Lasst euch überraschen, es wird einiges zu sehen und zu lesen geben.

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[#123]  [17. Dezember 2013, 3 Minuten nach halb 12 abends]

Nun ist es schon wieder fast einen ganzen Monat her dass ich etwas geschrieben habe, die Zeit frisst mich, wie immer eigentlich. Aber es ist Dienstag Abend, eher schon Nacht, und ich habe etwas von besagtem Vielfraß übrig. Deswegen wollte ich euch meine Tasche in DIY in festgehaltenen Bildern nicht länger vorenthalten.



Es steckt viel Arbeit darin, mittlerweile um die 2½ Monate. Ob sie nun wirklich fertig ist soll mal dahingestellt bleiben, aber zumindest kann ich sie schon einmal mit mir herum tragen und mein Zeug darin durch die Gegend schleppen. Die ganzen kleinen Feinheiten fallen mir sowieso erst während der Nutzung auf und werden dann nachgearbeitet.
In den letzen Tagen und Wochen des Jahres erwarten euch noch ein paar weitere Blogposts, denn ich war in Trier unterwegs, es sind einige Photos entstanden. Wann genau, dass kann und will ich jetzt aber noch nicht festlegen. Eben dann, wenn ich die Zeit dazu finde.

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[#122]  [20. November 2013, 5 Minuten vor halb 9 abends]

"Ja, natürlich ist das völlig verhältnismäßig!"
In letzter Zeit habe ich das Gefühl dieses Wort zu oft zu hören. "Verhältnismäßig" scheint das neue "Alternativlos" zu sein. Überall wird es genutzt, hauptsächlich um Gegebenheiten zu rechtfertigen die weit jenseits jegliches Verhältnisses stehen. Die Vorratsdatenspeichung wurde als verhältnismäßig betitelt, genauso wie die Bestandsdatenauskunft, denn der Terror ist mitten unter uns. Der Mindestlohn soll verhältnismäßig sein, dabei liegt er immer noch bei einer Stelle vor dem Komma. Die Kostenumwälzung der Energiewende auf die Stromkunden ist selbstverständlich auch verhältnismäßig, denn der kleine Photovoltaikanlagenbesitzer ist daran Schuld, dass Kraftwerke nicht funktionieren und das Stromnetz nicht ausgebaut wurde. Lobbygesetze für Zeitungsverlage sind auch total verhältnismäßig, denn sonst könnte ja jeder einfach so zitieren und verlinken, was natürlich enorme Einbuße bedeuten würde.
Merkt ihr eigentlich alle noch, was für eine unverhältnismäßige Scheiße ihr da labert?

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[#121]  [8. Oktober 2013, 16 Minuten nach 9 abends]

"Soviel Geld hätte ich dafür nicht ausgegeben!", "Bin ich billig drangekommen!" oder "Das bekommst du woanders aber für viel weniger!", das sind so die Standartsprüche wenn man so in die Runde hört bei der Frage was die Leute gerne für ihr Zeug auf den Tisch legen. Hauptsache kostet nichts der Scheiß! Spar- und Geizmentalität, aber immer 110% Qualität erwarten und rummaulen wenn es nicht so ist. Ich will nicht wissen wie viele jeden Tag mit dieser Einstellung auf die Schnauze fallen.
Gerade machen die Debatten über Mindestlohn, Transferleistungen und Steuern wieder die Runde. Ich kann es sowieso schon nicht mehr hören, es hängt mir zum Hals heraus! Gerade im Handwerk, da ist es besonders schlimm. Es darf nichts kosten, aber soll allergrößter Güte entsprechen. Und die Leute die sich die Arbeit damit machen, wen interessieren die schon?
Der Gedanke dazu das hier alles einmal niederzuschreiben kam mir in der letzten Woche. Am 28. und 29. September fand in der Stadt ein Kleinkunstfestival statt.. Dort gab es auch viele Stände an denen schöne Sachen verkauft wurden. Handgemacht, mit viel Herz und Seele, tolle Unikate! Auch ich habe zugeschlagen, es wurden ein mollig-kuscheliger Schlaufenschal und eine Mütze, denn die kalten Tage rücken ja immer näher.



Bekomme habe ich die Sachen an zwei Ständen, der eine von Ars et Natura und der andere von Filou Fashion und Papilio zusammen. Alle drei sind auf jeden Fall eine Erwähnung und Empfehlung wert, denn da gab es wirklich anständiges Zeug! Zwar habe ich für heutige Verhältnisse gesehen einiges an Geld dafür ausgegeben, aber eigentlich war es noch viel zu wenig! Da setzen sich wirklich noch Leute hin und fangen etwas an, stecken so viel Herzblut da hinein, das kann man gar nicht zu sehr würdigen. Die traurige Realität sieht leider so aus, das kaum mehr jemald diese Arbeit zu schätzen weiß. Viele kamen, guckten sich die Sachen an, rannten dann aber weiter. Wahrscheinlich ins nächste Kaufhaus um sich irgendetwas ähnliches für kleines Geld zu kaufen. Nur damit sie für den Moment mit dem Gedanken nach Hause gehen können dass sie Geld gespart hätten. Woran sie gespart haben war aber in Wirklichkeit nicht am Portemonaie, sondern an der Wertschätzung derer die sich die Arbeit machten die wirklich tollen Sachen anzufertigen. 0815-Ware von der Stange, das würdigt niemanden. Wenn der Scheiß billig ist, dann ist er es auch meistens. Qualitatives Desaster, von irgendwem weit weg für einen Hungerlohn zusammengezimmert, alles nur damit der Preis nachher stimmt. Marktwirtschaft nennt man das heutzutage.
Die kleinen Manufakturen sind es, wo Zeit und Arbeit investiert wird, damit am Ende etwas dabei heraus kommt das sich sehen lassen kann! Ich wünsche mir das gute Arbeit endlich wieder geschätzt wird! Dass die Menschen die all den Aufwand betreiben für das was sie da hineinstecken auch etwas angemessenes herausbekommen. Zeigt ihnen, dass ihre Arbeit euch etwas wert ist! Ich mache das gerne, denn Wertschätzung bedeutet für sie dass das alles nicht umsonst war. Und damit auch ein Stück Glück...

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