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[#120]  [23. September 2013, 5 Minuten vor 6 abends]

Liebe Piraten, ich möchte euch gerne einmal wieder ein paar Worte widmen. Nach dem gestrigen Abend ist das denke ich einfach nur angemessen.
Ich habe einige von euch wirklich leiden gesehen, als um zehn nach sechs die erste Hochrechnung kam. Aber auch der Optimismus war immer mit dabei, so viele die sagten "Was soll's, wir machen weiter!" Ich liebe diese Einstellung, bewundere euch wirklich dafür!
Um vielleicht mal etwas über die Wahl im Gesamten zu sagen, was heute so dem Tag über rein schwappte überraschte mich selbst nach nach dem Zahlen von gestern. Rössler will nicht mehr, die FDP rutschte auf 4,8%. Bei den Grünen geht wohl der komplette Vorstand, Roth, Özdemir, alle werfen sie hin. Eben bekam ich eine eigentlich bunte Karte von Deutschland zu sehen, die doch leider zum Großteil von einem dunklen Schleier überzogen war. Weitere vier Jahre wird dank der Union nun wieder totgeschwiegen, ausgesessen und weiter an den Grundrechten gesägt. Sehr erschreckt haben mich die 4,7% bei der AfD. Mir ist immer noch nicht klar was in jemandem vorgehen muss damit man das Kreuz bei solchen Menschenfeinden machen kann.
Alles in allem eine sehr ernüchternde Wahl, aber für mich immer noch kein Grund alle Hoffnung wegzuwerfen. Ich habe soviel an Zuspruch gehört! Junge Menschen die ich gerne gewählt hätten wenn sie die Möglichkeit dazu gehabt hätten, Leute die eure bunte Familienpolitik ganz großartig fanden, Menschen die es toll finden dass ihr euch für ihr Privatsphäre einsetzt, und noch so vieles mehr. Auch wenn es zu wenig für die 5%-Hürde war...hey, ich meine 958.507 Stimmen! 958.507 Leute die euch ein Ja gegeben haben! Das sind 958.507 Optimisten, denen nicht alles egal ist, die etwas bewegen wollen! Und ich habe das Gefühl es werden von Tag zu Tag mehr, denn mit dem was ihr macht überzeugt ihr einfach!
Einige von euch durfte ich persönlich kennenlernen, und auch diese Zahl steigt stetig. Und mit dieser Menge wächst auch der Grad an Symphatie für euch immer mehr! Viele chaotische, lebende und liebende Menschen, immer mit dem Ziel im Kopf und im Herzen dass man auch etwas tun muss damit sich etwas verändert. Danke dafür!
Danke auch für die Hilfe bei den vielen Demos, bei denen wir schon zusammen geschwitzt und gefroren haben. Danke dafür dass ihr immer mit dabei seid wenn es darum geht Menschenhass entschlossen entgegenzutreten. Danke dafür dass ihr mir zuhört, meine Ideen wahrnehmt und meine Meinung akzeptiert. Danke dafür dass ihr nicht mal im Bundestag sein müsst um den anderen so richtig in den Arsch zu treten. Danke für das alles und noch so vieles mehr!
Ich finde es verdammt gut dass es euch gibt! Endlich habe ich wieder etwas dass ich gerne wähle. Macht das Ding bitte so weiter, und ihr bekommt in vier Jahren wieder zwei Kreuze von mir.

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[#119]  [19. September 2013, viertel vor 8 abends]

Bevor ich morgen aus dieser Welt ins Wochenende entfliehe möchte ich euch noch etwas mit auf dem Weg geben. Sofern ihr es noch nicht per Briefwahl getan habt, geht bitte Sonntag da raus und macht euer Kreuz! Es ist so wichtig, es ist eure Zukunft verdammt!
Ich werde euch nicht sagen was ihr wählen sollt, denn das ist einzig und allein eure eigene Entscheidung. Macht es nicht so wie andere es euch vorschreiben, nicht weil ihr euch Gedanken darüber macht was euer Umfeld deswegen von euch denken würde, nicht aus irgendwelchen taktischen Gründen...macht es aus Überzeugung! Mehr habe ich nicht mehr zu sagen.

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[#118]  [16. September 2013, viertel vor 8 abends]

Ich möchte diesen Wahlkampf nicht kaufen, er ist zerkratzt! Tiefe und hässliche Kratzer. Dazu Knicke, Schrammen, Risse. Er artet auf den letzten paar Metern zum Schlammschlacht aus.
Ich fuhr gestern Mittag in die Stadt, für einen guten Kaffee. Eigentlich nur für Kaffee, Ruhe, mal nichts machen. Mit ein paar Leuten da sitzen, Musik, Reden, mehr nicht. Aber nicht mal der Weg vom Parkhaus zur Bar war möglich, ohne dass ich fast schon wieder erschlagen wurde von diesem ganzen Wahnsinn! Und für einen angenehmen Moment nahm sich kaum jemand Zeit, denn alle waren sie da draußen an irgendwelchen Infoständen, bei Diskussionen, sonstigen Veranstaltugen. 168-Stunden-Woche! Morgens hatte ich mir eigentlich auch noch vorgenommen die Wahlen in Bayern den Tag über zu verfolgen, aber letztendlich war ich dann doch irgendwie froh einfach nur an der Bar zu sitzen, irgendwo hinten, kein Netz, mit der dampfenden Tasse vor mir.
Die Stadt ist zugeplastert mit Plakaten, an allen Laternen, von der Grasnabe bis zum Lampenschirm. Ich möchte es "zugemüllt" nennen. Hätte gerne wieder eine schöne Stadt, eine Stadt die atmen kann. Die nicht jämmerlich unter all dem erstickt.
Es ist kein Kampf mehr um die Gunst des Wähler, es geht nur noch um das Bashing der anderen. Die eigene Partei in den Mittelpunkt stellen, alles andere nieder machen. Menschen die noch kurz zuvor miteinander Demos veranstaltet hatten um gemeinsam für oder gegen etwas zu kämpfen, zerfleischen sich plötzlich weil dem einen die Parteizugehörigkeit des anderen nicht passt. Totschlagargumente, Beleidigungen, Verachtung. Freunde werden zu Rivalen, Menschen leben nicht mehr sondern funktionieren plötzlich nur noch. Alle rennen sie nur noch wie aufgescheuchte Tauben durch die Stadt. Und dabei komplett aneinander vorbei, sie sind sich egal geworden. Ich möchte vielen von ihnen eine klatschen und ihnen ins Gesicht schreien "Sag mal was ist das, was machst du da? Werd' mal wach!" Kaum mehr etwas von all dem hat noch mit dem zu tun für das sie einst stehen wollten.
Sie haben sich selbst in diesem wahnwitzigen System verloren, ihr eigenes Sein auf Seite gelegt um drauf los zu stürmen. Ich werde Samstag wieder in die Stadt fahren um einzukaufen. Und dabei möchte ich nichts sehen und nichts hören! Ebenso werde ich Sonntag Morgen aufstehen und mein Kreuz machen. Da wo ich es auch schon machen wollte, bevor dieser Wahnsinn angefangen hat. Und danach will ich wieder da hoch, mich wieder hinten an die Bar setzen, und von all dem nichts mehr mitbekommen.
Ich möchte diesen Wahlkampf nicht kaufen, er ist zerkratzt! Ich möchte viel lieber mal wieder einen Kaffee trinken gehen. Johnny Cash gab mir gestern den Rest.

(PS: Hey Moni, danke für den Schokokuchen, er war wirklich sehr lecker! Und verzeih mir bitte, dass ich so zerknautscht war.)

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[#117]  [7. September 2013, 20 Minuten vor 3 morgens]

Und immer noch renne ich von einem Termin zum nächsten, ich bin so froh wenn das in zwei Wochen alles wieder etwas ruhiger zu geht. Totzdem habe ich nun einmal wieder Zeit für eine Zusammenfassung von all dem, was die letzen vierzehn Tage passierte.
Zuerst möchte ich kurz meine Errungenschaften vom Sommernachtsflohmarkt zeigen. Wie jedes Jahr habe ich ein wenig Geld da gelassen und bin fröhlich mit etwas Zeug wieder ab nach Hause. Aber eben nur kurz, es gibt noch mehr zu erzählen.

Wenn ich eines über die letzte Zeit gelernt habe dann ist es, dass man sich in Menschen sehr täuschen und vor allem von ihnen enttäuscht werden kann. Man steckt vielleicht viel zu viel Kraft in etwas, dass es nicht einmal wert ist. Viel verschwendete Energie, die ich mittlerweile einfach wo anders nutze. So habe ich zum Beispiel beschlossen mich wieder mehr bei Demos stark zu machen. Irgendwie organisatorisch, helfen wo man mich brauchen kann. Teils aus direkter Konsequenz daraus, dass ich gesehen und erlebt habe wie Leute mit denen ich früher alles auf die Beine stellen konnte weiter und weiter in Alltagsirrealitäten versackten, wie sie in einem hässlichen Trott der Gleichgültigkeit untergingen. Dabei gibt es so viel, dass einen keineswegs kalt lassen sollte. Aber es stellt sich diese Bequemlichkeit ein, dieses "Ja, mir geht es doch ganz gut. Warum sollte ich mich denn beschweren?"-Gefühl. Aber selbst wenn es uns wirklich so gut geht, wenn es uns auch nicht persönlich betrifft, sollten wir uns dann nicht doch vielleicht gegen Dinge stellen die so moralisch einfach nicht in Ordnung sind?
Ich habe das dumme Gefühl diese Frage stellen sich die wenigsten. Das eigene Ego ist vielleicht zu groß um einfach einmal über diese Grenze hinaus zu denken. Dazu kommt der innere Schweinehund, der sich nicht dazu überreden lässt den eigenen Arsch auch mal uneigennützig zu bewegen. An dieser Stelle möchte ich euch erzählen, wie es mir in letzter Zeit da ging.
Mein Schweinehund ging auf grausame Art und Weise baden. Spätestens dann als er merke "Huch? Da sind ja tatsächlich Leute die finden gut dass du dich hier mal stark machst und einsetzt. Die schätzen dich sogar dafür!" Eines Tages gab ich mir selbst einmal wieder einen Ruck. Mal wieder da raus gehen, auch wenn sich keiner dazu bereit erklärte mitzukommen. War ja auch nicht so tragisch, denn da waren ja schon Leute die das Ding ins Rollen gebracht hatten, also einfach mal bei denen mit anknüfen. Und siehe da, der ach so schwere Anfang war überhaupt nicht schwer, nein eigentlich sogar ganz einfach. Ein wenig Kaffee, ein paar geschüttelte Hände und einige Worte später wusste man etwas übereinander, stellte fest dass man hier war weil einem das selbe Zeug nicht in den Kram passte. Also los zur Demo, Rabatz machen! Und nach so einem Ding ist man zwar erschöpft, aber man geht mit dieser wundervollen Euphorie nach Hause dass man eben nicht nur auf der Couch oder vor dem Computer saß und geschimpft sondern sich selbst bewegt und etwas getan hat. Und ist man einmal dabei, dann erfährt man auch gleich aus erster Hand wo man weitermachen kann.
Letzen Samstag die Anti-PRISM-Demo! Mit altbekannten Gesichtern von der letzten, aber auch vielen neuen. Am Mittwoch Merkel auf ihrer Wahlkampftour ein Zeichen entgegengesetzt! Ach, eins? Nein, es waren so viele! Und auch morgen wieder mit auf der Straße stehen! Einfach weil ich es kann und weil ich es will! Plötzlich ist der Schweinehund ganz klein mit Hut, er hat nichts mehr zu melden. Denn jedes "Danke" und jede Umarmung von Menschen die zu schätzen wissen was man tut ist so viel mehr wert als alles andere!

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[#116]  [24. August 2013, 2 Minuten nach 4 morgens]

Da ich in den letzen drei Wochen ständig unterwegs war kam ich nicht mehr dazu hier noch etwas zu schreiben, deswegen gibt es jetzt einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der letzen Tage und der kommenden Termine.
Einige neue Bands lernte ich kennen, wie etwa Massenger oder JAN, beide spielten letzte Woche Donnerstag im Exhaus in Trier. Der eigene musikalische Horizont kann ja bekanntlicherweise nie zu klein sein, und so schaffte es schon so manche "Vorband" in meiner Plattensammlung. Die Woche zuvor waren in der selben Location schon die Mad Caddies und Jaya The Cat anzutreffen. Und auch heute Abend werde ich wieder dort sein, dieses Mal nicht zu einem Konzert, aber es ist wie jedes Jahr Sommernachtsflohmarkt. Lohnt sich eigentlich immer, entweder zum Stöbern, Zusammensitzen oder einfach beides. Wer auch vor hat da zu sein kann sich gerne bei mir melden, dann können wir zusammen ein paar Runden dort drehen.
Mein Pedalboard steckt wie so oft einmal wieder in der Umbauphase. Die Reamping Box existiert mittlerweile in der Version 3, von der auch noch keiner weiß ob das die letzte Variante gewesen sein wird. Außerdem wollte ich ja schon länger einen A/B-Switch mit drauf haben, was ich nun auch endlich verwirkliche. Davon wird es aber zu gegebenem Zeitpunkt noch eine genauere Berichterstattung geben.

Ein weiterer Termin der ansteht ist der IDP13, der International Day Of Privacy. Auch Trier ist wieder mit dabei, der Flyer zum Ausdrucken und Verteilen liegt schon hier in den Downloads und in meiner Dropbox. Nächste Woche Samstag, wieder ab 1 Uhr mittags, wieder vom Viehmarkt aus. Sollte eigentlich jeder hin! Vielleicht nicht unbedingt nach Trier, aber es stehen ja genug Städte zur Auswahl. Also mitkommen, andere Menschen mitbringen!

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[#115]  [1. August 2013, 20 Minuten vor 2 nachts]

Jetzt aber mal die Tatsachen auf den Tisch! Ja,das ist mittlerweile wohl schon zu viel verlangt, besonders wenn es um das Thema Überwachung geht. Unsere Regierung schweigt sich lieber aus. Fragt man Merkel direkt danach, so findet sie, es wäre "nicht ihre Aufgabe sich in die Details einzuarbeiten" und sie "wartet lieber ab". Unser Innenminister Friedrich möchte gerne "Supergrundrechte", Schäuble meint er "verstehe die Empörung nicht".
Sehr wohl verstanden wird diese Empörung von den Leuten von denen sie ausgeht, den Leuten denen ihre Grundrechte nicht am Arsch vorbei gehen. Jene die auf ein Minimum ausgehöhlt wurden. Von den Machthabern dazu weiterhin betroffenes Schweigen. Oder sollte man es vielleicht schon nicht mehr betroffen nennen, sondern Absicht? Wie weit ist das Experiment 'Systemkompatibler Bürger' schon fortgeschritten? Wie unmündig sind wir eigentlich schon? Oder welcher Teil von uns? Ist es diese grausame Bequemlichkeit die die meisten von uns davon abhält auf der Straße zu stehen und laut zu schreien? Woher kommt diese nicht vorhandene Wut über die Gleichgültigkeit und den völligen Realitätsverlust derer die über uns bestimmen wollen? Ist es den Leuten egal dass sie grundsätzlich als potentielle Terroristen gebrandmarkt werden? Interessiert es sie nicht, dass sie jeden Tag in ein Fahndungsraster fallen könnten weil sie sich mit ihren Handy zufällig zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort aufgehalten haben? Schert es sie kein Stück, dass Geheimdienste sie ihn ihrer Wohnung beobachten können, weil ihre Software zur Videotelefonie eine Hintertür hat? Oder dass der Staat jede Bewegung auf Schritt und Tritt verfolgen kann, da der GPS-Empfänger im Smartphone abgegriffen wird? Vielleicht steht auch eines Tages die Polizei vor der Tür, da man sich zu einem politisch unliebsamen Thema kritisch geäußert hat?
Man nannte sie "Wutbürger" oder "politisch aktivistisch", denn sie waren eben nicht kompatibel. Ich rede von den Leuten, denen eben genau das nicht passte, die deswegen laut wurden. Die auf die Straße gingen und sich aufregten. Es sind mehr geworden über die letzte Zeit, wesentlich mehr. Aber lange noch nicht genug, denn eigentlich betrifft es jeden. Fragt die Leute doch einfach mal wie sie es fänden, wenn man abends vor ihren Wohnzimmerfenster stehen und hinein starren würde. Was sie davon hielten wenn man ihre Post aus dem Briefkasten angeln und einfach mal lesen würde. Oder wenn man sich beim Telefongespräch an den zweiten Hörer setzen und mitlauschen würde. Denn genau das tun die Geheimdienste gerade! Anlasslos, flächendeckend, bei jedem!
Schimpft nicht auf die "bösen USA" oder die "dummen Briten", denn es sind nicht die Bürger dieser Länder die solche Dinge tun. Es sind übermütig gewordene Regierungen, denen ihre Bürger egal geworden sind. Auch die unsere, die bis vor kurzem noch steif und fest behauptete nichts von all dem gewusst zu haben, bis dann heraus kam dass sie vor einigen Jahren selbst den Befehl für die Totalüberwachung gaben.
Verteilt diesen Post, verlinkt ihn (direkter Link), druckt ihn aus (PDF) und gebt ihn weiter! Erzählt den Leuten was gerade mit ihnen und ihrem Leben passiert. Lasst euch nicht verarschen und sorgt dafür, dass sich niemand verarschen lassen muss!

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[#114]  [29. Juli 2013, 14 Minuten vor 2 nachts]

Zufriedenstellend kann man die Demo am Samstag durchaus nennen. Obwohl es anfangs noch sehr mau aussah, wurde es nach und nach doch immer voller. Wie viele es letztendlich waren kann ich nicht sagen, ich war mitten drin und habe weder den Anfang noch das Ende gesehen.


(Photo: Heiko Müller)

Auch während wir von Marktplatz zu Marktplatz unterwegs waren kamen noch Menschen dazu, einige wollten wissen worum es ging. Ich denke die Botschaft ist angekommen.


(Photo: Heiko Müller)

Wir hatten einige Redner, alle hatten sie eine genaue Vorstellung davon was sie wollten und was falsch läuft. Besonders gut fand ich, was Thomas Heinen und Daniel Gross zu sagen hatten.
Wir wissen ja eigentlich alle worum es geht. Und die Aussage "Ich habe doch nichts zu verbergen" ist Schwachsinn! Sind das etwa alles Musterbürger wie sie im Buche stehen? Nie etwas zu Schulden kommen lassen, nicht einmal in ihrem Leben über eine rote Ampel gefahren, nie etwas falsches gesagt?
Nein, wir sind nicht die Schwerverbrecher als die wir von der aktuellen Regierung abgestempelt werden. Aber wir alle haben etwas, das wir nicht jedem erzählen. Wir haben ein privates Leben, an dem nicht jeder teilnehmen soll. Wir sagen alle einmal etwas gegen Amtsträger die uns nicht in den Kram passen. Und nun stellt euch vor bei jeder kritischen Äußerung steht die Polizei vor Tür und möchte...mit euch reden? Nein, das ist kein Szenario aus einer wilden Verschwörungstheorie, denn genau das passierte in den letzen Wochen. Wahrscheinlich auch vorher schon, nur dass es da nicht so publik gemacht wurde. Hat doch etwas von der Stasi, nicht wahr?
Überwachung verändert die Menschen! Jeder passt auf was er sagt, um ja nicht ins Visier zu geraten. Meinungen werden nicht mehr geäußert, man lebt angepasst, um jeden Preis nicht auffallen wollen. Und dann haben sie uns da wo sie uns gerne hätten, der unmündige Bürger. Bevor es soweit kommt wehren wir uns!



Was ich zu kritisieren habe ist die Berichterstattung, die war absolut unter aller Sau! Nicht nur das die Zahl der Demonstranten an manchen Orten laut Medien um einige Tausende schwankte, falsche Tatsachenbehauptungen waren auch dabei. So wurde beim NDR aus ein paar übermotivierte Jugendlichen aus Hamburg ganz schnell einmal der berüchtigte schwarze Block gemacht. Die Tagesschau multiplizierte sogar den einen Idioten der auf die Bühne kletterte um jemandem von der FDP das Mikrofon abzunehmen. So stehen ein paar Schreihälse und ein Randalemacher in der Realität gegen das Bild in den Köpfen der Leute die es nur aus den Nachrichten erfahren. Dort stürmen wahrscheinlich ein halbes Dutzend vermummte Gewalttätige auf den Politiker zu.
Sagt mal liebe Medien, ist das Dummheit und Unfähigkeit? Oder sollte ich das schon unter Meinungsmache einsortieren? Macht euren Scheiß Job gefälligst anständig und versucht nicht die Leute für dumm zu verkaufen! Die kleinen lokalen Journalisten haben es ja auch hinbekommen.
[Edit No.1] Sowohl der NDR als auch die Tagesschau haben ihre Berichte mittlerweile korrigiert. Scheinbar haben sie gemerkt dass maßlose Übertreibungen und falsche Tatsachen nichts bringen, wenn es Videomaterial gibt dass das Gegenteil beweist.

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[#113]  [23. Juli 2013, 5 Minuten nach halb 11 abends]

Auch diesen Samstag stehe ich wieder mit auf der Straße, in Trier am Viehmarkt. Und nicht nur da passiert etwas, nein, im ganzen Land! Hier sind noch einmal alle Orte und Termine sauber aufgelistet, da sollte wirklich jeder etwas finden wo er gut hin kommt. Wer sich vorher mit mir treffen oder noch schnell austauschen möchte kann sich gerne melden.
Geht hin, geht da raus, zeigt dass euch die Sache stinkt! Die Regierung soll merken dass wir unaufhörlich an ihrem Lügengebilde sägen.

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[#112]  [18. Juli 2013, 5 Minuten nach 11 abends]

Mir wurde tatsächlich gesagt dass ich in letzter Zeit zu viel über Politik und zu wenig über Technik bloggen würde. Aber hey, das bleibt nicht aus, das darf nicht ausbleiben! Als Meinungsmensch habe ich klare Vorstellungen davon wie Politik für mich auszusehen hat, und das was gerade so an der Tagesordnung ist liegt nun einmal meilenweit davon entfernt. Und wer nicht handelt wird behandelt, also sage ich wenn mir etwas nicht passt.
Irgendwie geht es in letzter Zeit ja nur noch den Bach runter. Das ich Friedrich für ein rückgratloses Arschloch halte dürfte den meistern hier klar sein. Und Hans-Peter Uhl kann sich da gleich mit hinten anstellen, nach dem er nun erklärte dass diese Regierung die Daten ihrer Bürger nicht mehr schützen könne. Es ist zwar im Grundgesetz festgeschrieben, aber was schert sich die Regierung schon um Rechte und Pflichten? Ich bekomme schon einen Hals wenn ich nur darüber nachdenke! Kann man diesem Verein nicht einfach wegen Verrat ihrer Bürger an den Karren pissen? Ich drehe bald am Rad, ich habe keine Lust mehr auf eine Volksvertretung dir mir selbst dann nicht zuhört wenn ich schon auf der Straße stehe. Es hat schon lange gereicht, es ist zuviel!



Damit es doch ein etwas erfreuliches und vor allem wieder etwas Technik gibt sind die Bilder meines Acoustic-Pedalboards seit Sonntag im Netz. Es ist schon etwas länger fertig, aber ich kam einfach nicht früher dazu darüber zu schreiben.

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[#111]  [3. Juli 2013, 1 Minute vor halb 2 morgens]

Nach dem das Wasser in der vorletzen Woche von überall kam und auch meine Lackierkabine weitgehend unbrauchbar gemacht hat, habe ich sie am Wochenende wieder in Gang bekommen und auch gleich genutzt. Mein Acoustic-Board sollte ja schon lange fertig sein, diese Woche schaffe ich es nun endlich, vermutlich morgen noch.
Zweiter Teil des Boards ist nämlich die 'Black Velvet' DI-Box, die ich gestern fertig bekommen habe.



Als Photomodel stellt sich Keely zur Verfügung. Ursprünglich kommt sie aus der Ukraine, lebt aber jetzt in Kanada. Sie ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit und sagte mir, dass sie die ganze Sache sehr gelungen findet.

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